"Es geht den Musikern weniger um ein gliederndes, "strukturelles" Aufführen als vielmehr um ein vielfältig schattiertes, ebenso fulminates wie nachdenklich-besinnliches Musikmachen. Sie verhelfen den Werken durch ungemein differenziertes Gewichten ihrer Simmen zu einer sehr abwechslungsreichen, raffiniert abgestuften sinnlichen Präsenz; sie spüren den angemessenen Duktus auf, der die Musik trägt und aus dem heraus ihre Interpretation unverwechselbaren Charakter, Intensintät und Kontinuität gewinnt. Irnberger etwa artikuliert das Violinsolo, mit dem Smetanas Trio anhebt, mit einer verzweifelten, klagenden Melancholie, die sich über den ganzen Satz auch dann zu legen scheint, wenn andere Ausdruck-Valeurs hervorgekehrt werden: Das ist bestechend interpretiert!"