"Magische Klangwelt"
- Musik & Theater
- 17. März
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. März
"Mit seinem langjährigen Duopartner, dem deutschen Pianisten Michael Korstick, serviert Irnberger diese virtuos-verspielten Miniaturen mit verführerischer Eleganz und augenzwinkernder Ironie, während Korstick sehr aufmerksam und prägnant, aber mit Noblesse dagegenhält. Den Höhepunkt des Albums aber bildet Irnbergers geradezu magische Interpretation des weltberühmten Violinkonzerts, die sich in der riesigen Diskographie des Werks ganz weit vorne einreiht. Es gelingt ihm, mit blitzsauberem Ton und grosser gestalterischer Souveränität dessen geheimnisvollen nordischen Zauber zu bewahren, so dass sich das Wechselspiel zwischen ihm und dem dunkel brodelnden Orchester wie eine Traumreise, ein fantastischer Monolog vor bedrohlicher Kulisse anhört. Nichts in dieser magischen Klangwelt wirkt ausgestellt, exhibitionistisch oder auf Effekte getrimmt, sondern magisch nach innen gerichtet, mysteriös und fast unheimlich. Und selbst das ekstatisch-virtuose Finale bleibt rätselhaft, archaisch-fremd und mitunter sogar gefährlich."
Musik & Theater, März/April 2025

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