"Viel Aufmerksamkeit für eine ausdrucksstarke Charakterisierung und ein über die Register hinweg ausgewogenes, immer präsentes, singendes und farblich reiches Timbre sowie eine bemerkenswerte Klangfülle prägen diese Interpretationen. Thomas Albertus Irnberger lässt keinen Zweifel an Haydns fortschrittlichem Komponieren. Er unterstreicht das mit einem gestischen, reich verzierten Spiel und, wie schon gesagt, der Bedeutsamkeit der Klangrede.
Seine Interpretationen von Haydns Violinkonzerten verbinden in idealer Weise Zartheit und Vitalität. Die schnellen Ecksätze sind prägnant artikuliert, spritzig und energisch, wobei die wechselnden Stimmungen sehr gut kontrastiert werden. Die nachdenklichen langsamen Sätze werden klangschön und gefühlvoll interpretiert,
Obwohl für das Cembalo komponiert, eignet sich das Doppelkonzert sehr gut für das Fortepiano, das hier flüssig und fein nuancierend von Barbara Moser gespielt wird.
Die exzellente, sehr homogene Münchner Kammerphilharmonie dacapo interagiert sehr gut mit den beiden Solisten.
Die Tonaufnahme ist sehr gut, die Balance überzeugend und das Orchester befindet sich in einer natürlichen Perspektive."
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